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Ruta 30: Valsequillo - Villa de Santa Brígida

Valsequillo - Villa de Santa Brígida

GENERELLE HINWEISE. Dieser Weg verläuft westlich und nördlich von Valsequillo sowie südlich und östlich von Santa Brígida.

Eine der wichtigsten Geländeformen in dieser Gegend ist die Schlucht Barranco de Las Goteras, die zwischen Telde, Valsequillo und Santa Brígida liegt. Hier fließt das Wasser aus den Vulkankesseln Caldereta del Lentiscal und Caldera de Bandama sowie dem Berg Pico de La Atalaya zusammen. Der Wildbach ist von breiten Hängen mit geringer Neigung von den Gipfelbereichen bis zur Küste flankiert, allerdings sind die Innenseiten der Schlucht mit fast immer über 30º sehr steil. Es gibt zahlreiche Niederungen, die Reste von alten Aschenkegeln sind. Aus diesen Vulkangebäuden entstand eine große Menge Lapilli, die heutzutage die ganze Gegend wie ein schwarzer Schleier auf dem pflanzlichen Boden bedecken. Diese Lapilli-Decke ist einer der Gründe dafür, dass hier auf weiten Flächen Wein angebaut wird.

Die Geologie in dieser Gegend zeichnet sich durch säurehaltiges Material aus. Genauer gesagt, wurde das Gelände in einer ersten Phase von vor 14,5 bis 9,6 Millionen Jahren vor allem von pyroklastischen Strömen geformt, die sich auf der insularen Grundlage ablagerten. Dabei handelt es sich um nicht verschmolzenen Bimsstein und sehr brüchigen Tuff, weshalb im Gebiet von La Atalaya viele in diesen Stein gehauene Höhlen vorkommen. Die interfluvialen Bereiche der Schluchten bestehen aus phonolitischen Laven, die z. T. bis zu 300 Meter Stärke erreichen. Von diesem Material wurden die Steine für das Bauwesen gewonnen und es gibt in diesem Bereich mehrere Steinbrüche. In der Zeit von vor 9,6 bis 4,5 Millionen Jahren gab es keine nennenswerten Eruptionen, weshalb es sich hier um eine Erosionsperiode handelt, in der ein Teil der früheren Reliefformen wieder freigelegt und eine bedeutende Fläche der heutigen Täler ausgehoben werden. Aus diesen Materialien besteht auch die Geländeterrasse von Las Palmas, die aus dem Miozän stammt. Im Zeitraum von vor 4,5 bis 3 Millionen Jahren reaktivierte sich der Vulkanismus wieder und die Laven und Agglomerate aus der Phase Roque Nublo bedeckten und füllten die früheren Täler. Die Eruptionen hörten wieder auf und in der Zeit vor 3 bis 2 Millionen Jahren leerte die Erosion die Schluchten aufs Neue und hinterließ nur einige Terrassen als Zeugen. Und schließlich entstanden im Zeitraum von vor 2 Millionen und 700.000 Jahren wiederum neue Lavaemissionen, sodass sich die Täler wieder füllten und die heutige Form mit ihren sanft geneigten Rampen erhielten. Inzwischen sind sie nur von der Flusserosion im Holozän und in der Gegenwart ausgegraben worden. Diese Materialien sind basaltischer Natur, im Gegensatz zu allen früheren, die salisch waren. Die jüngeren Felsspitzen, Krater und Kegel sind ebenfalls aus dieser letzten Phase, wie beispielsweise die Vulkankessel Caldera de Bandama (freatomagmatische Eruption) und Caldereta del Lentiscal sowie der Berg Montaña Los Lirios.

Die Strecke führt durch folgende Naturschutzgebiete: Die Geschützte Landschaft Tafira, vor allem der Bereich, der an die Schlucht Barranco de Las Goteras grenzt, wo besonders Palmen, Ölbäume und die menschlich beeinflusste Landschaft mit ihren Weinstöcken vorherrschen. Auf der Route kann man auch das Naturmonument Bandama bewundern, insbesondere von den Bergrücken der wichtigsten Schluchten aus, die einen herrlichen Blick auf den nordöstlichen Teil der Insel Gran Canaria bieten.

Das Klima in der Gegend kann man als Übergang zwischen dem trocknen und wüstenähnlichen der Küste und dem Mittelmeerklima in den mittleren Höhenlagen einstufen. Die durchschnittlichen Jahrestemperaturen liegen bei etwa 19º C. Die Niederschläge betragen nicht über 500 mm, jedoch auch nicht weniger als 300 mm. Der Einfluss der Passatwinde berührt die Gegend nur am Rande, denn aufgrund der Höhe kann hier das Wolkenmeer keine horizontalen Niederschläge bringen. In den Bereichen, die zur Windseite offen sind, ist es sehr windig, während die gegenüberliegenden Zonen im Windschatten weit geschützter liegen. Dieser Faktor hat zum Teil zur Verteilung der Ansiedlungen beigetragen.

Die potenziell vorherrschende Vegetation gehört zum thermophilen Wald: Ölbäume, atlantische Pistazien und Mastixbäume, ebenso wie für die Basalebene typischen Pflanzen: Wolfsmilchgewächse und Affenpalmen. Diese natürliche Vegetation ist jedoch stark verändert worden, denn die Ländereien wurden stark vom Menschen beeinflusst und für Ackerbau und Viehzucht genutzt. Der Wald wurde durch Felder ersetzt, zunächst vor allem am Grund der Schlucht. Dort, wo der Boden die höchste Feuchtigkeit aufwies, wurde Zuckerrohr als Exportprodukt angepflanzt. Die Hänge und Bergrücken dagegen wurden von Weiden oder Äckern für den Inlandsverbrauch belegt, darunter vor allem Getreide, Hülsenfrüchte, etwas Gemüse und Obst.

Dies dauerte bis zum 17. Jahrhundert an, als der Zuckerrohranbau durch Weingärten ersetzt wurde. Die Weinstöcke waren sogar noch weiter verbreitet als heute, denn sie wurden nicht nur im Bereich von Bandama angebaut, sondern sie erstreckten sich auch über einen Großteil der Schlucht Barranco de Las Goteras und umliegende Bereiche. In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass der Wald immer weiter zurückging, je mehr die Felder sich ausdehnten, ebenso wie öffentliches Gelände immer mehr privat genutzt und zu Privateigentum wurde. Im 18. Jahrhundert änderte sich die Landschaft nochmals, denn der Weinbau befand sich in einer Krise. So wichen die Weinstöcke dem Anbau von Feigenkakteen, auf denen Cochinillen gezüchtet wurden. Diese Schildläuse wurden zur Herstellung von karminrotem Farbstoff verwendet. Im 19. und 20. Jahrhundert wurde dann allmählich immer mehr Obst und Gemüse auf den Feldern in der Gegend angebaut, so wie dies auch heute noch der Fall ist. Viele der landwirtschaftlichen Betriebe sind Mischbetriebe, denn sie halten auch Tiere, hauptsächlich Ziegen. Der Hoteltourismus und die Ausflüge in nahegelegene Gebiete prägte die Entwicklung dieser Gegend besonders stark. Dazu hat auch die Tatsache beigetragen, dass die Stadt Las Palmas de Gran Canaria ganz in der Nähe ist. Heutzutage ist auch das Phänomen der steigenden Urbanisierung der ländlichen Gebiete in diesem Raum von großer Bedeutung, denn Wochenendhäuser und ländlicher Tourismus haben sich hier stark durchgesetzt.

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Landkarte

(Zum Vergrößern bitte auf die Karte klicken) Plano del camino

Streckenmerkmale

(Zum Vergrößern bitte auf die Karte klicken)Perfil del camino
Wegbeschreibung

Abschnitt 1: Valsequillo - El Montañón

Der erste Abschnitt dieser Route beginnt im Ortskern von Valsequillo. Vor der Ortskirche gehen wir die Straße León y Castillo nach oben bis zum Ende, wo man von einem kleinen Aussichtsplatz einen weiten Panoramablick auf die Schlucht Barranco de San Miguel hat. Wenn der Fußgängerweg zu Ende ist, gehen wir weiter auf der GC-810 in Richtung zum Berg Montaña del Helechal. Nach etwa 75 m nehmen wir eine Abkürzung nach links und gehen neben den Wohnhäusern hinauf bis zum Pinienhain (Pinus canariensis).

Wir gehen über die Straße und weiter bergan auf einem Weg links von den Pinien, zwischen einem dichten Gebüsch aus Gerbersträuchern (Retama raetam), Feigenkakteen (Opuntia cochinifera), Wolfsmilch (Euphorbia regis-jubae), Zistrosen (Cistus monspeliensis) und anderen. Wir kommen an einer Wassersammelstelle vorbei, wo ein breiter Erdweg beginnt, den wir nach wenigen Metern wieder verlassen. Auf dem steilen Pfad, der nach rechts abzweigt, kommen wir zur Landstraße. Nach etwa 70 Metern nehmen wir den Weg nach links, der in Serpentinen über die Ostflanke des Berges El Helechal hinaufführt. Wir folgen dem gepflasterten Fahrweg, bis wir ein weiteres Mal auf die asphaltierte Straße kommen, auf der wir dann in Richtung Nordwesten zwischen Gemüsegärten und Obstbäumen bergab gehen.

Wir gehen weiter auf der Straße, die nach einem geraden Abschnitt nach rechts abbiegt und an einem steilen Hang nach oben führt. Auf beiden Seiten der Straße sind typische Beispiele traditioneller Wohnhäuser zu sehen. Wir gehen weiter in Richtung nach Vega de San Mateo, und zwar auf einem Erdweg, der auf der rechten Seite erscheint. An der nächsten Kreuzung bleiben wir weiter auf diesem Weg und gehen in Richtung Nordwesten. Nach 160 Metern nehmen wir in Laufrichtung rechts einen gepflasterten Weg, der den Höhenunterschied bis zum oberen Teil des Berges El Helechal in Serpentinen überwindet. Wenn wir oben angekommen sind, ist dies der richtige Moment und Ort, um eine Pause einzulegen und uns an dem Blick auf den Vulkankessel Caldera de Tenteniguada im Südwesten zu erfreuen.

Abschnitt 2: El Montañón - Los Barrancos

Wenn wir neue Kraft geschöpft haben, machen wir uns wieder auf den Weg. Wir gehen auf dem Erdweg in Richtung nach San Mateo hinauf, also nach Westen, in die obersten Höhenlagen der Insel, und lassen den Osten bzw. die Küste von Telde hinter uns. Der Blick auf das Tal von Valsequillo und die Gemeinde Telde ist spektakulär. Nach etwa 500 Metern stoßen wir auf eine Weggabelung neben einem Haus. Wir gehen jetzt nach Osten, also in Richtung nach Santa Brígida und die Inselhauptstadt Las Palmas de Gran Canaria, auf die wir von hier aus einen herrlichen Blick haben. Der Weg führt an einigen Strompfosten vorbei und geht in leichter Neigung bergab. Gleich darauf verlassen wir den Fahrweg und nehmen einen Weg, der über den Bergrücken Lomo del Montañón verläuft, sodass wir auf der einen Seite die Schlucht Barranco de Guiniguada (Santa Brígida) und auf der anderen den Barranco de San Miguel (Valsequillo) sehen können. Jetzt gehen wir über eine sanfte Neigung bergab, wobei wir nie den Weg verlassen, bis wir in die Nähe der Ruine eines alten Hauses kommen. Von hier aus kann man gut beobachten, wie der thermophile Wald sich wieder erholt, insbesondere mit Ölbäumen.

Einige Meter weiter, bevor wir wieder auf den Erdweg kommen, stoßen wir auf einen Abzweig nach links, der und seinerseits in den oberen Teil der Schlucht Barranco de la Cañada Honda bringt. Wir gehen auf einem Weg neben einem Graben in der Erde bergab, immer auf der rechten Seite der Schlucht Cañada Honda, bis wir auf den Grund an das Flussbett kommen. Wir überqueren dieses und gehen am linken Ufer zu einem Stromturm, den wir vor uns sehen, ohne den Weg zu verlassen, denn hier ist die Vegetation sehr dicht und wir könnten uns leicht verlaufen. Dieser Weg endet an einem betonierten Fahrweg, der sich bereits am Flussbett von Los Barrancos befindet.

Abschnitt 3: Los Barrancos - Cruz del Gamonal

Wir gehen weiter auf diesem Fahrweg bergab, aber gleich darauf stoßen wir auf ein Schild, auf dem „Camino“ (Weg) geschrieben steht. Dieser führt uns parallel zum Flussbett der Schlucht zu einem Erdweg, auf dem wir dann immer weitergehen, ohne auf die Abzweigungen nach links und rechts zu achten. So kommen wir zur Kreuzung von Cruz del Gamonal, die leicht zu erkennen ist, denn daneben stehen drei Kreuze.

Abschnitt 4: Cruz del Gamonal - Santa Brígida

Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten. Einerseits können wir den Fahrweg nehmen, den wir vor einer hier befindlichen Bar finden, auf dem wir, ohne auf die Abzweigungen nach rechts und links zu achten, unser Ziel erreichen und bei einer Tankstelle herauskommen, die an der Ortsausfahrt von Villa de Santa Brígida liegt, wenn man in Richtung Las Palmas de Gran Canaria - Vega de San Mateo blickt.

Als zweite Option können wir auf der Landstraße in Richtung nach La Atalaya de Santa Brígida gehen. Etwa 500 Meter weiter kommen wir an einer Wasserverteilungsstelle vorbei, die wir rechts liegen lassen. Jetzt führt die Straße bergan und bringt uns in das Gebiet von Las Tres Piedras, etwa 750 Meter hinter dem Wasserdepot. Von hier aus hat man einen herrlichen Blick auf den Ortskern von Santa Brígida und die Umgebung der Schlucht Barranco Alonso, weshalb man vielleicht einige Fotos machen könnte. Hinter Las Tres Piedras stoßen wir wieder auf die Generalstraße. Wenn wir ihr folgen, kommen wir zuerst nach La Atalaya de Santa Brígida und dann nach San Roque, an der Grenze zwischen Villa de Santa Brígida und Valsequillo. Wir schlagen jedoch vor, auf einem Erdweg weiterzugehen, der sich neben Las Tres Piedras befindet, und über den Hang parallel zu den Eukalyptusbäumen nach Villa de Santa Brígida hinabzusteigen. Der Abstieg erfolgt in Serpentinen auf einem Weg, dessen Zustand nicht besonders gut ist und der an einem trockenen Wassergraben, einem Teich und einer Steineiche (Quercus ilex) vorbeiführt. Wenn wir auf eine Lichtung kommen, sehen wir einen Zaun, an dem entlang der Weg weitergeht, und auf der anderen Seite des Zauns sind Öl- und Mastixbäume zu sehen. Der Weg endet in der Siedlung El Molino, genauer gesagt am Eingang zu einem Teich. Wir befinden uns in der Straße Santa Catalina de Siena, die früher El Molino hieß, und die uns zur Straße Castaño Alto führt. Wir kommen an einem Schild vorbei, auf dem „Cementerio“, Friedhof, steht. Gegenüber dem Tor zum Friedhof gehen wir auf einer gepflasterten Treppe nach unten und kommen auf die Hauptstraße, die durch den Ortskern von Santa Brígida führt. Nur wenige Minuten später sind wir am Kirchplatz des Ortes angekommen.

Zusätzliche Informationen zur Strecke

Die Palmen auf den Kanaren

Auf den Kanarischen Inseln gibt es viele Palmenarten: die kanarische Palme (Phoenix canariensis), die Dattelpalme (Phoenix dactylifera), die Petticoat-Palme (Washingtonia), die karibische Königspalme usw. Nur die Phoenix canariensis ist autochthon, die anderen Spezies wurden im Laufe der Jahrhunderte eingeführt. Die Dattelpalme wurde z. B. möglicherweise zur Zeit der Phönizier oder der Römer auf die Kanaren gebracht.

Auf Gran Canaria sind die meisten heutigen Palmen Exemplare, die aus der natürlichen Kreuzung zwischen kanarischen und Dattelpalmen entstanden sind, d. h., es gibt nur noch wenige Palmen, die zu hundert Prozent autochthon sind. Die kanarische Palme wird durchschnittlich 15 Meter hoch. Ihr Stamm ist schlank, die Frucht wird Tamara genannt und der Wipfel ist ziemlich dicht. Die Dattelpalme kann doppelt so hoch werden wie die kanarische, ihr Stamm ist dünner, die Frucht ist die Dattel und der Wipfel ist offener.

Bei den Palmen gibt es männliche und weibliche Pflanzen. Die männlichen Palmen haben zahlreiche Blüten in einer Art Hülse, die weiblichen zeichnen sich durch ihre Fruchtstände an Stängeln aus. Traditionell sind die kanarischen Palmen mit ihren Tamaras als Nahrungsmittel für Mensch und Tier verwendet worden, die Dattelpalmen nur für die Menschen. Die verschiedenen Teile der Palmen werden zur Herstellung zahlreicher Produkte benutzt. Matten, Säcke zum Beladen von Eseln, Tragekörbe, Besen, Hüte, Seile, Kleidung, Rucksäcke und Fischernetze werden aus den Palmenblättern gefertigt, Körbe aus den mittleren Nervenfasern der Blätter und Bienenkörbe aus den Stämmen. Aus dem Pflanzensaft wird Wein, Essig, Palmenhonig (von den Einheimischen „Guarapo“ genannt) und Schnaps erzeugt.

Die größten Palmenwälder befinden sich auf La Gomera und Gran Canaria. Das Habitat der Palme steht in engem Zusammenhang mit den Wasserläufen, unabhängig von der Höhe, Ausrichtung oder geschützten bzw. weniger geschützten Lage. Deshalb kann man sie überall auf allen Inseln finden.

Ländlicher Tourismus

Das Prinzip 111 der Erklärung von Den Haag zum Tourismus legt fest, dass „die Integrität der natürlichen, kulturellen und menschlichen Medien von grundlegender Bedeutung für die touristische Entwicklung ist. Zudem kann ein vernünftiges Fremdenverkehrsmanagement beträchtlich zum Schutz und zur Verbesserung der Umgebung und des kulturellen Erbes führen, ebenso wie zu einer Steigerung der Lebensqualität”.


Als Vorsatz für die Erreichung dieser Ziele werden in dieser Haager Erklärung Maßnahmen vorgeschlagen, wie z. B. die Verteilung von Information an die Touristen über natürliche und kulturelle Werte der Orte, die sie besuchen, die Förderung der nachhaltigen Entwicklung in den Fremdenverkehrsgebieten, die Einrichtung von Besuchseinschränkungen in bestimmten Gebieten, die Ausarbeitung eines Inventars über Bereiche von natürlichem und kulturellem Interesse, die Förderung der Entwicklung von alternativen Tourismusarten und die Gewährleistung einer nationalen und internationalen Zusammenarbeit.


Ein bewusster und verantwortungsbewusster Tourismus ist zweifellos ein Segment bei der Nachfrage, dessen Anhänger in den letzten Jahren sich wesentlich vermehrt haben. Dementsprechend haben öffentliche und private Einrichtungen auf diese neue Art des Tourismus gesetzt und bieten spezielle Produkte von ausgezeichneter Qualität, die gleichzeitig das natürliche und kulturelle Umfeld respektieren.


Dementsprechend handelt es sich hierbei um eine Freizeitaktivität von geringer Dichte in einer Umgebung mit hohem landschaftlichem Wert, bei der die körperliche Bewegung einen wesentlichen Teil darstellt, ebenso wie auch die Wertschätzung des natürlichen und kulturellen Erbes stark vertreten ist. All diese Merkmale zeichnen die mittleren Höhenlagen auf Gran Canaria aus, was zusammen mit dem vielfältigen und hervorragenden Unterkunftsangebot in diesem Landstrich den ländlichen Tourismus zu einem Wirtschaftsbereich macht, der in den kommenden Jahren stark ansteigen wird und eine ausgezeichnete Alternative für die Urlaubszeit unserer Gäste darstellt.

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